Wo wir standen
- Der Aufbau einer effizienten Tourismusstruktur hat im Saarland sehr lange gedauert. Auch weil das Bewusstsein fehlte, dass gerade der nördliche Landesteil für Gäste attraktiv sein kann.
- In den 1990er und 2000er Jahren wurden Sehenswürdigkeiten in Wert gesetzt und besonders der Wandertourismus ausgebaut. Es fehlte indes die Vernetzung der einzelnen Projekte ebenso wie eine Gesamtstrategie.
Wo wir stehen
- Heute verfügt allein die Stadt Wadern über sechs Premium-Wanderwege (Traumschleifen und Traumschleifchen), die von Tausenden von Besucherinnen und Besuchern im Jahr begeistert genutzt werden.
- Das Aufkommen des E-Bikes hat die Region, die bislang aus topographischen Gründen für Radfahrerinnen und Radfahrer eher uninteressant war, seit 2015 auch für diese Zielgruppe interessant gemacht. Wir haben auf diesen Trend mit der Einrichtung von E-Velo-Strecken reagiert und diese Entwicklung landkreisweit eingefordert. Auf unser Drängen hin wurden 2020 fünf E-Velo-Rundkurse im Landkreis Merzig-Wadern eingerichtet, die sich inzwischen sehr großer Beliebtheit bei Touristen und Einheimischen erfreuen.
- Die Stadt Wadern hat ferner zwei Ladestationen (Noswendler See/Montmorillon-Platz) und etliche Abstellstationen an Sehenswürdigkeiten bzw. gastronomischen Anlaufpunkten eingerichtet. Ziel ist es, Pedelec-Fahrinnen und -Fahrern den bestmöglichen Komfort auf ihrer Rundreise durch unsere Stadt bzw. unsere Region zu bieten.
- Die deutlich höhere Anzahl an Besucherinnen und Besuchern hat dazu geführt, dass die Anzahl an Ferienwohnungen im gesamten Stadtgebiet förmlich durch die Decke gegangen ist. Diese Entwicklung haben wir intensiv begleitet, wohlwissend, dass Individualität und Qualität der Unterbringung entscheidender sind als die reine Quantität. Hier sind wir auf einem sehr guten Weg.
Wo wir hinmüssen
- Der Ausbau des sanften Rad- und Wandertourismus muss meiner Meinung nach höchste Priorität haben. Insofern ist es ein Meilenstein, dass es endlich gelungen ist, den Ausbau der Radstrecke Münchweiler-Nunkirchen abzuschließen. Gleiches fordere ich für den wichtigen Verbindungabschnitt Büschfeld-Limbach ein. Beide Strecken unterliegen – wie fast alle Wege für den Alltagsradverkehr im Stadtgebiet – dem Verantwortungsbereich des Landesbetriebes für Straßenbau, der für die Realisierung und den Unterhalt verantwortlich ist. Beide Wege erfüllen aus meiner Sicht für die Stadt Wadern nicht nur eine wichtige Funktion für den Alltagsradverkehr, sie haben darüber hinaus auch große touristische Bedeutung.
- Gleiches gilt für den Primstalradweg, der nicht nur im Streckenabschnitt Lockweiler-Krettnich komplett saniert wird, sondern in seiner Trasse auch in Richtung Bardenbach via Buttnich fortgeführt werden muss. Ich habe hier nie einen Zweifel daran gelassen, dass der Ausbau der Strecke mit asphaltiertem Belag erfolgen soll. Dafür kämpfe ich mit Nachdruck und werde hier auch nicht lockerlassen.
- Ich bin der Überzeugung, dass der Wandertourismus perfekt durch Aktivitäten mit dem Fahrrad ergänzt werden kann. Die mittlerweile umfassende Verbreitung des E-Bikes hat uns die Chance gegeben, den Hochwald für den Tourismus auf zwei Rädern zu erschließen. Mit einem tollen Ergebnis, wie die Nutzerzahlen der verschiedenen E-Bike-Strecken im Landkreis und insbesondere des E-Velo-Parcours „Rund um Wadern“ zeigen.
- Die Stadt Wadern macht sich unter meiner Führung – in engster Kooperation mit den anderen Gemeinden, auch über die Kreis- und die Landesgrenzen hinaus – dafür stark, dass der Schwarzwälder Hochwald – und hier verstärkt der südliche Teil, also die Region um die Stadt Wadern, – deutschlandweit noch mehr als Marke wahrgenommen wird.
- Ich engagiere mich nachdrücklich und intensiv bei der Saarschleifenland Tourismus GmbH und pflege engste Kontakte zur Tourismuszentrale des Saarlandes. Die Stadt Wadern hat auch dadurch endlich ihren Platz auf der Tourismuslandkarte gefunden, was sich nicht zuletzt auch in Abstimmungsergebnissen bei Umfragen und Redaktionswertungen positiv bemerkbar macht. Hier gilt es, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern zu schauen, wie wir noch mehr Sehenswürdigkeiten in Szene setzen und unser wirklich bemerkenswertes Angebot an Veranstaltungen und Events noch umfassender vermarkten können.