Die finanzielle Situation der Städte und Gemeinden im Saarland ist alles andere als rosig. Das gilt auch für die Stadt Wadern. Doch die Hände in den Schoß zu legen, war für mich nie eine Option.
Gleich nach meinem Amtsantritt 2014 habe ich mich um Fördertöpfe bemüht, die uns die Möglichkeit geben sollten, die vielen, zum Teil auch sehr ehrgeizigen Projekte in unserer Stadt finanzierbar zu machen. Mit großem Erfolg. Mittlerweile sind 90 Prozent unserer Investitionen durch Zuschüsse kofinanziert. Die Grundsanierung des Dora-Rau-Bads wäre ohne massive Förderung (Zuschuss: 3,3 Millionen Euro, Gesamtinvestition voraussichtlich 9 Millionen Euro) genauso wenig möglich gewesen wie die der Schulen im Stadtgebiet (8 Millionen Gesamtinvestition – hier allein 3,7 Millionen Euro Zuschuss für die energetische Sanierung der Gebäude, zusätzlich Fördergelder für Brandschutzmaßnahmen) oder der Umbau des Montmorillon-Platzes (Zuschuss von 1.53 Millionen Euro bei einer Gesamtinvestition von 1,7 Millionen Euro, was 90 Prozent entspricht), des Stadtparks (354.000 Euro bei einer Gesamtinvestition von 425.00 Euro, die Förderung beläuft sich hier auf 83 Prozent), der Bürgerhäuser (unterschiedliche Förderquoten, meist 90 Prozent) etc.
Um diese Hilfe zur Selbsthilfe zu professionalisieren, wurde auf meinen Vorschlag im Frühjahr 2021 eine Stelle für Fördermanagement geschaffen. Denn nur wer hier professionell aufgestellt ist, kann von den Zuschüssen, die es auf Bundes- oder Landesebene oder auch auf Ebene der EU gibt, wirklich und umfassend profitieren.