Der 11. Juni 2018 wird wohl vielen Menschen in unserer Stadt in leidvoller Erinnerung bleiben. Ein Starkregen überflutete die Innenstadt von Wadern und sorgte über den Abfluss durch die Wadrill in den umliegenden Orten für Hochwasser ungekannten Ausmaßes. Starkregenereignisse sind leider keine Ausnahmeerscheinung mehr, auch andere Stadtteile waren bereits mehrfach betroffen. Sie sind in den letzten 20 Jahren häufiger und heftiger geworden.

Wir bearbeiten dieses Thema seit Jahren intensiv: Die Stadt Wadern hat seit Ende 2018 ein Starkregenkonzept, dessen Echtzeit-Simulation für alle Stadtteile online eingesehen werden kann. Dort wird dargestellt, wie sich Starkregenfälle unmittelbar auswirken, so dass Anwohnerinnen und Anwohner selbst wesentlich treffsicherer Vorkehrungen treffen können. In den letzten zehn Jahren wurden für Millionenbeträge etliche Maßnahmen (Erdbecken, Querrinnen, Bau von Notentlastungen, Schließen von Kanallücken, Maßnahmen zur Entflechtung von Oberflächenwasser) realisiert, die größeren Schutz vor Unwetterauswirkungen geben sollen. Zudem wird aktuell ein Konzept für konkrete Schutzmaßnahmen an verschiedenen Gewässerläufen im Stadtgebiet erstellt.

Eine absolute Sicherheit gibt es indes nicht. Die Themen Klimaschutz und Starkregen gehören zusammen. In beide Themenfelder investieren wir viel Geld und Energie.