Heiraten ist alles andere als altmodisch. Der Trend zeigt: Viele Paare wollen sich trauen lassen. Aber nicht alle wollen auch kirchlich heiraten. Dennoch wünschen sie sich für ihr Ja-Wort einen besonderen Ort und eine Zeremonie, die diesen Moment zu etwas Einzigartigem und ganz Persönlichem machen. Direkt nach meinem Amtsantritt habe ich eine Fortbildungsveranstaltung besucht um, wie es im sperrigen Beamtendeutsch heißt, „Eheschließungsstandesbeamter“ zu werden. Das bin ich seit Januar 2015 und ich habe seither weit über 100 Trauungen vorgenommen.
Hochzeiten sind ein Highlight im Leben der Brautpaare. Sie sind aber auch ein Werbefenster für unsere Stadt und nicht zuletzt sind sie (man denke an Hotels, Pensionen, Caterer, Blumengeschäfte etc.) ein Wirtschaftsfaktor. Wer attraktiv sein will, muss auch ein attraktives Angebot vorhalten. Als Stadt sind wir immer bemüht, den festlichen Rahmen zu schaffen, den sich die Heiratswilligen, aber auch ihre Gäste, für den Start ins gemeinsame Leben wünschen. Und zwar individuell und maßgeschneidert. Genau deshalb haben wir das Angebot an Trauorten erheblich ausgeweitet. Seit mehreren Jahren bereits können Paare auf Schloss Münchweiler, im Hof von Schloss Dagstuhl, rund um die Harteichhütte und auf dem Dösterhof heiraten. Diese Auswahl an besonderen Locations hat mit dazu geführt, dass die Anzahl der Trauungen in der Stadt Wadern deutlich höher ist als in vielen anderen Kommunen vergleichbarer Größe.